Porträt: Er vernetzt Innerschwyz digital

Flexibilität und Kontakt mit Menschen – das ist ihm wichtig. Edi Zimmerli ist Zählermonteur aus Leidenschaft bei ebs und zuständig für die Umstellung auf Smart Meter.

Es ist kurz vor sieben Uhr in der Früh. Edi Zimmerli ist seit einer Stunde wach, hat bereits Hund und Katze gefüttert und die Zeitung aus dem Briefkasten geholt. Er ist ein richtiger Morgenmensch. Während des Frühstücks – ein Müsli und als «Zückerli» ein zuckerfreies Naturjoghurt – hat er das Wetter gecheckt. «Zum Glück sind viele Zähler in Untergeschossen, da sind die Temperaturen im Sommer und im Winter immer etwa gleich.»

Edi Zimmerli ist Zählermonteur bei ebs. «Ursprünglich habe ich Elektroinstallateur gelernt. Vor 20 Jahren bin ich dann als Zählermonteur zu ebs gekommen und bin noch immer sehr zufrieden. Ich mag die Abwechslung und den Kontakt mit Menschen.»

Zu zweit geht es am besten

Bevor es ans eigentliche Montieren geht, schaut Zimmerli kurz im Büro vorbei. «Wir sind nicht nur für die Montage und Demontage, sondern auch für die Wartung der Zähler zuständig. Deswegen plane ich jeden Tag Zeit für Unvorhergesehenes ein.» Das kommt ihm heute zugute: Eine Kollegin hat einen kaputten Zähler gemeldet. Edi Zimmerli plant den Austausch für heute Nachmittag ein.

Zusammen mit Teamkollege Peter Kamer macht sich der 52-Jährige auf den Weg zum ersten Montagetermin. Die beiden Zählermonteure verstehen sich gut. Das ist wichtig, denn sie verbringen eine Menge Zeit zusammen. «Wenn wir einen Zähler montieren oder austauschen, gibt es immer einen Stromunterbruch. Den wollen wir so kurz wie möglich halten, weshalb wir in der Regel zu zweit unterwegs sind. So können wir die Zählerwechsel effizienter erledigen.»

Zu zweit geht's am besten: Das Zählermonteur-Dreamteam Edi Zimmerli und Peter Kamer ist meistens zusammen unterwegs; hier in ihrem ebs-Geschäftsauto.

Stromverbrauch online abrufbar

Edi Zimmerli parkiert vor einem Haus mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach. Der bestehende Zähler soll durch einen sogenannten Smart Meter ersetzt werden (siehe Box). «Das ist eine Vorgabe des Bundes, bis 2027 müssen schweizweit alle Zähler durch Smart Meter ausgetauscht werden. Als Erstes sind Photovoltaikanlagen dran.»

Das Geschäftsauto ist eine wandelnde Werkstatt: Im Kofferraum und in ihren persönlichen Gilets finden die Männer alles, was sie für die Arbeit benötigen. «Hier müssen wir nur drei Zähler ersetzen», erklärt Zimmerli. «Bei grösseren Überbauungen sind es zum Teil bis zu 40 Zähler.» Die alten Zähler nimmt Edi Zimmerli mit. Sie werden von einer Partnerfirma auseinandergeschraubt und die einzelnen Rohstoffe nach Möglichkeit wiederverwendet.

Nach dem Mittagessen zu Hause in Brunnen trifft sich Edi Zimmerli am Nachmittag im Büro mit Mark Bucher, dem Projektleiter Smart Meter bei ebs. Die beiden besprechen verschiedene Zählermodelle und evaluieren die Ergebnisse aus dem Testbetrieb. «Die neuen Smart Meter sind mit ebs digital vernetzt und übertragen die Daten ohne manuelles Ablesen», sagt Mark Bucher. «Das ist auch für die Kunden ein Vorteil: In Zukunft können sie online jederzeit nachschauen, wann sie wie viel Strom verbraucht haben, ihren Bezug optimieren und so Kosten sparen.»

Das Projekt Smart Meter kommt voran: Edi Zimmerli und Projektleiter Mark Bucher arbeiten bei der Umstellung auf Smart Meter Hand in Hand.

Zeit für Unvorhergesehenes

Für den heute Morgen spontan eingeplanten Austausch eines Zählers steigt Edi Zimmerli nochmals ins Auto. «Es ist sehr wichtig, dass wir flexibel sind», sagt der Elektroinstallateur. «Es lässt sich ja nicht alles vorausplanen.» Die Kundin ist froh, dass Zimmerli den Zähler so kurzfristig auswechseln kann, auch wenn es sein ganzes Geschick erfordert. «Ich finde immer eine Lösung, aber manchmal braucht es etwas Kreativität», sagt der Tüftler, der in seiner Freizeit alte Computer auseinanderschraubt und wieder funktionstüchtig macht.

Nun heisst es: zurück ins Büro und noch einige Administrativarbeiten erledigen. Danach winkt der Feierabend bereits aus der Ferne. Just als Zimmerli das ebs-Gebäude an der Riedstrasse in Schwyz betritt, erhält er einen Anruf: Bei einem Kunden ist der Strom teilweise ausgefallen. Zimmerli macht auf dem Absatz kehrt und steigt wieder ins Auto. «Ich habe Pikett. Wenn irgendwo der Strom ausfällt, bin ich dafür zuständig.»

Patente Arbeitskleidung: In seinem Gilet hat Edi Zimmerli die wichtigsten Werkzeuge, die er für seine tägliche Arbeit benötigt, immer dabei.

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