Vom «Probearbeiten» zum Traumberuf
Abwechslung, Eigenverantwortung und ein kleines, aber eingespieltes Team – diese Aspekte schätzt Kai Suter an seiner Ausbildung zum Elektroinstallateur bei ebs besonders.

7.10 Uhr morgens: Eben kommt Kai Suter in der Betriebszentrale der Muotakraftwerke an der Hauptstrasse 79 in Muotathal um die Ecke. Sein Elternhaus, in dem der 19-Jährige wohnt, liegt gleich nebenan. Fünf Minuten später geht’s auch schon los mit seinem Arbeitstag. Der Lernende zum Elektroinstallateur EFZ steht in seinem vierten Lehrjahr; diesen Frühling stehen die Lehrabschlussprüfungen an.
Bereits in der sechsten Klasse stand für Kai Suter der Berufswunsch Elektroinstallateur fest. Schon damals wollte er in dieser Tätigkeit unbedingt «Probe arbeiten», wie er erzählt. Später konnte er in verschiedenen Betrieben schnuppern, auch bei ebs. Das Handwerk des «Stromerns» und die damit verbundenen abwechslungsreichen Tätigkeiten haben es ihm rasch angetan. «Ich mag alle grossen und kleinen Aufgaben auf den unterschiedlichen Baustellen – und ich war wohl schon in allen Häusern, Restaurants und Ställen in Muotathal», lacht er.
Verantwortung und Kundenkontakt
Manchmal kommt es vor, dass Kai Suter einen ganzen Tag für einen Roh- oder Umbau tätig ist. An anderen Tagen besucht er bis zu fünf Kundinnen und Kunden – sei es, um in einer Wohnung eine Lampe zu wechseln, bei einem Unternehmen ein System zu warten oder für eine Liegenschaft Elektroanlagen anzuschliessen oder Stromanschlüsse zu installieren. Seit er Auto fahren kann, führt er kleinere Aufträge meist allein oder mit seinem Unterstift aus. «Dass ich schon während der Lehre selbstständig arbeiten und auch Verantwortung übernehmen darf, freut mich sehr», meint Kai Suter.

Ebenso sehr schätzt er das kleine, aber eingespielte Team, mit dem er in Muotathal zusammenarbeitet. «Wir sind jeden Tag zusammen, unterstützen uns gegenseitig und haben es immer lustig. Manchmal reicht’s am Freitag auch für ein Feierabendbier.» Schliesslich wohnen alle Arbeitskollegen in Muotathal – «keine Voraussetzung, aber ein Vorteil», ergänzt der Lernende lachend. So trifft man sich nicht selten in der Freizeit oder beim Fussballtraining im FC Muotathal, wo Kai Suter als Aktiver, aber auch als Juniorentrainer im Einsatz steht.
Apropos Junioren: Was empfiehlt Kai Suter Jugendlichen, die sich ebenfalls für eine Lehre zum Elektroinstallateur EFZ interessieren? «Die Aufgaben sind spannend und abwechslungsreich, aber in jedem Betrieb unterschiedlich. Ich rate allen, in verschiedenen Betrieben schnuppern zu gehen.» Ob er selbst nach der Lehre weiter bei ebs tätig ist? Zuerst einmal absolviert er die Rekrutenschule. Anschliessend ist Geldverdienen angesagt – wo, steht noch in den Sternen.