Por­trät: In der Ru­he liegt sei­ne Kraft

Seit 2005 leitet Daniel Schelbert den Bereich IT-Dienste bei ebs. Die Aufgaben meistert er nicht nur mit jahrelanger Berufserfahrung und grosser Faszination für die IT, sondern auch mit mentaler Stärke.

Lagerbesprechung: Daniel Schelbert (Mitte) bespricht mit Michael Suter und Elia Camenzind (rechts), welche Projekte und Aufgaben bei den IT-Diensten gerade anstehen.

«Mein Fernzugang funktioniert nicht», «Ich erhalte verdächtige Mails» oder «Ich benötige ein neues Firmenhandy» – Aussagen wie diese gehören für Daniel «Sweety» Schelbert zur Tagesordnung. Der Muotathaler leitet den Bereich IT-Dienste bei ebs und ihren Tochterfirmen. Aufgrund der stets zunehmenden Vernetzung und Digitalisierung wird schnell klar: Schelbert erfüllt eine Drehscheibenfunktion.

«Die meisten Prozesse laufen heute über die Informatik», sagt Schelbert. «Ganz normal also, dass unsere Dienste enorm gefragt sind.» Lachend ergänzt er: «Obwohl gewisse Probleme manchmal schon damit gelöst wären, würde man den PC korrekt ausund einschalten.»

Stets auf dem aktuellsten Stand

Schelbert ist bei ebs einerseits für die strategische Zukunft der IT-Systeme zuständig. In seiner Funktion als Chief Information Security Officer (kurz CISO) ist er zudem verantwortlich für die ITSicherheit, einen zusehends wichtigeren Bereich der Informatik. Mit dem Anspruch, hinsichtlich neuer Technologien und Dienstleistungen stets auf dem aktuellen Stand zu sein, analysiert und budgetiert er, ob und was bei ebs Sinn ergibt. Mit Informatikprojekten einher geht schliesslich immer das Ziel, Geschäftsprozesse zu automatisieren und zu optimieren.

Natürlich ist dabei auch KI, also künstliche Intelligenz, ein wichtiges Thema. Dieses Teilgebiet der Informatik beschäftigt ihn und kommt bei ebs vermehrt zum Einsatz – aktuell beispielsweise bei der Applikationsentwicklung für die Prüfung und Optimierung von Softwarecodes oder beim Erfassen und bei der Zuordnung von Dokumenten.

Herr der Daten: Mit seinem Team sorgt Daniel Schelbert für eine zuverlässige und sichere Speicherung der Daten bei ebs. Dazu zählen regelmässige Updates der ebs-eigenen Server.

Anlaufstelle für IT-Grundbedürfnisse

Zudem ist Daniel Schelbert innerhalb eines fünfköpfigen Teams für die Speicherung und Sicherung der Unternehmensdaten verantwortlich. Er stellt sicher, dass diese Daten effizient und sicher genutzt werden können. Zu seinem Team zählen Informatiker mit den Fachrichtungen Plattformenentwicklung und Applikationsentwicklung sowie ein Informatiklernender.

Gemeinsam mit seinem Team sorgt der Muotathaler auch dafür, dass die gesamte IT-Infrastruktur bei ebs immer verfügbar ist und einwandfrei funktioniert. Gibt es doch einmal Probleme mit Notebook, Smartphone, Netzwerk und Server oder PC-Anwendungen, wissen seine Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen bei ebs, wohin sie sich für ihre «IT-Grundbedürfnisse » wenden können. Beispielhaft sind dafür die eingangs aufgeführten Aussagen.

Generell gilt: Schelbert brennt für das Thema Informatik. «Die Materie hat mich schon immer enorm interessiert, ob im strategischen oder im operativen Bereich.» Kein Wunder, ist er bereits seit 2002 in der IT von ebs tätig. Seit 2005 leitet er diesen Bereich. 2012 absolvierte er den Master für IT-Sicherheit – zu einer Zeit, als das Thema noch nicht so präsent war wie heute, aber schon damals für einen Versorgungsdienstleister wie ebs zentral war.

Karate und Qi Gong für mentale Kraft

Apropos Master: Ein «Meister» seines Fachs ist Daniel Schelbert nicht nur in der IT, sondern auch im Karate, seiner privaten Leidenschaft. Seit dreissig Jahren praktiziert er die japanische Kampfkunst, seit 2019 führt er an seinem Wohnort Illgau eine Karateschule. Im Karate gilt: Nur in der Verbindung von Körper und Geist gelangt man zum Ziel, zu überdurchschnittlicher Kraft, Körperbeherrschung und mentaler Stärke. «Der Mix aus mentaler und physischer Kraft fasziniert mich», sagt Schelbert. «Ein starker Schlag im Karate hat viel mit der inneren Kraft gemeinsam.»

Für diese Kraft, die mentale Stärke, trainiert er Qi Gong, eine Meditationsart, die im Sitzen und im Stehen ausgeführt wird. Seit zehn Jahren ist er ausgebildeter Shaolin- Qi-Gong-Lehrer. Bewusste Atemführung, meditative Konzentration und fokussierte Körperhaltung, ausgeführt in langsamen Bewegungen, sorgen für mehr Vitalität, Kreativität und frische Energie.

Innere Kraft: Seit dreissig Jahren praktiziert Daniel Schelbert Karate. In Illgau unterrichtet er Kinder und Erwachsene in der japanischen Kampfkunst.

Mentale Stärke und IT – eine ideale Kombination

Ob innere und mentale Kraft beim Karate und Qi Gong oder externe Energie bei der IT – Schelberts Herz schlägt für beides, eine ideale Kombination: ebs-Mitarbeitende können auch bei aufreibenden Anliegen beruhigt an seine Bürotür klopfen. «Mich bringt so schnell nichts aus der Ruhe», sagt der Leiter der IT-Dienste.

Seine mentale Stärke helfe ihm bei Herausforderungen im beruflichen Alltag. Beispielsweise in Meetings, in denen es oftmals Argumentationskraft und innere Überzeugung braucht, um sein Gegenüber von IT-Innovationen zu überzeugen, die sich mitunter erst in ein paar Jahren auszahlen. Die mentale Stärke hilft aber auch im Privatleben mit seinen Kindern, «die aufgrund ihres Alters und ihrer unendlichen Energie auch mal versuchen, meine Nerven zu strapazieren», fügt er lachend an. Oder im Gemeinderat Illgau, wo er sich als Baupräsident für die baulichen Anliegen seines Wohnorts starkmacht, was naturgemäss auch einmal zu Diskussionen führen kann.

Egal, welche Herausforderungen Daniel Schelbert vor sich hat, er lässt sich davon nicht beirren. Packt er etwas an, dann mit Herzblut, aber vor allem mit viel Gelassenheit und mentaler Kraft.

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