Porträt: Der «Ver­eins­mei­er»

Seit Mai 2024 leitet Peter Kamer den Bereich Verkauf bei ebs. Für alle drei ebs-Geschäftsfelder Strom, Kommunikation sowie Erd- und Biogas betreut und berät der 35-Jährige die Geschäftskunden. Für sie analysiert Peter Kamer einerseits Markttrends und Geschäftsmöglichkeiten, um innovative Lösungen
und Dienstleistungen generieren und anbieten zu können – gerade in den Bereichen Energieoptimierung und -effizienz. «Themen, die mit dem neuen Energiegesetz immer zentraler werden», wie er sagt.

Andererseits wirkt Peter Kamer massgeblich an der Konzeption und Entwicklung neuer sowie an der Optimierung bestehender Produkte und Dienstleistungen mit. Dazu gehört auch deren Verkauf und die Gewinnung neuer Kunden, unter anderem für die Bereiche Photovoltaik, Elektromobilität, Netzdienstleistungen, Internet sowie andere Kommunikationsdienstleistungen.

Im steten internen und externen Dialog

In seiner zentralen Funktion pflegt Peter Kamer mit allen internen sowie zahlreichen externen Stellen einen regen Austausch. Zwar gab es den Bereich Verkauf bereits, bevor Peter Kamer, der seit 2019 bei ebs arbeitet, dessen Leitung übernahm. «Seit der Neuorganisation in diesem Jahr können wir jedoch verstärkt Synergien nutzen», freut er sich. «So haben Kundinnen und Kunden bei uns nur noch eine Ansprechperson, was es für ihre Anliegen und Bedürfnisse viel einfacher macht.» Hinter ihm als Ansprechperson steht ein Team aus Fachpersonen verschiedener interner Abteilungen und externer Geschäftspartner, die ihn insbesondere bei spezifischen Fachfragen unterstützen.

Mit bestehenden und potenziellen Kunden pflegt Peter Kamer am liebsten den direkten Kontakt. Meist stattet er ihnen einen Besuch ab, um neue Angebote und Dienstleistungen oder  Energielieferverträge vorzustellen. Ein grosses Privileg, wie er findet. «Wir sind im Talkessel, da schätzt man ein persönliches Gespräch.» Dies werde sich auch nicht gross ändern, wenn vermehrt Prozesse automatisiert oder Chatbots und künstliche Intelligenz eingesetzt werden, um Kundenanalysen oder -anfragen zu optimieren oder individuellere Produkte und Dienstleistungen anbieten zu können.

Vom SC Goldau und den Rigitüfeln

Schnell wird klar: Seine Tätigkeit fordert von Peter Kamer nicht nur hohe Vertriebskompetenz und Kundenorientierung, sondern auch analytische, planerische und organisatorische Fähigkeiten. Daneben braucht es Teamgeist und vor allem eine kommunikative Ader. («Ich bin aber kein Schnorri», wirft Kamer ein.) Diese beiden Eigenschaften weiss er auch privat einzusetzen. Denn der Oberarther ist Mitglied in einer ansehnlichen Anzahl an Vereinen. Zum Repertoire zählen unter anderem der SC Goldau – inklusive Unterverein, ein Fanclub von Borussia Dortmund, dem er auch angehört –, der Badminton Club Arth-Goldau, die Klausengesellschaft Arth, der Dunschtig-Wyy-Verein, die Rigitüfel und die Fasnacht Goldau.

Die meisten dieser Mitgliedschaften haben sich durch Freunde oder Familie ergeben. Andere wiederum entstanden aus Jux. «Mit dem Dunschtig-Wyy-Verein hatten wir ursprünglich die Idee eines wöchentlichen Treffens. Jeder musste eine Flasche Wein mitnehmen, die wir dann alle fachmännisch degustierten», erklärt Peter Kamer amüsiert – und ergänzt: «Heute läuft das Ganze seriöser und findet weniger häufig statt.»

Ohne Freizeitplanung würde es schwierig

Doch wie bringt Peter Kamer alle seine Engagements unter einen Hut? «Im Fussball sind wir eher in den wärmeren Monaten aktiv, in den Fasnachtsvereinen im Winter», erklärt er. «Es braucht strukturierte Planung, aber ich komme mit den Engagements gut aneinander vorbei.»

Wer glaubt, Peter Kamer sei versorgt mit Hobbys: weit gefehlt. Im Winter mag er Kinobesuche und Skifahren. Im Sommer wandert er die regionale Bergwelt ab oder ist mit dem Bike unterwegs. Mit dem Bike fährt er zudem gerne zur Arbeit – wenn er nicht gerade mit dem Elektroauto im und ausserhalb des Talkessels unterwegs ist. Peter Kamer ist immer auf Achse. Wie man sich das eben von einem Bereichsleiter Verkauf erhofft, der ganz in den Diensten seiner Kundschaft steht.